Korrosionsschutz durch Mineralstoffdosierung 

Rostig braunes Leitungswasser schmeckt nicht und ist sehr unästhetisch.

 

Eine Ursache für braunes Wasser ist häufig eine geringe Anzahl an Härtebildnern im Wasser: Wenn Trinkwasser sehr weich ist, hat es eine geringere Kraft, Schutzschichten im Rohr auszubilden. Auf Edelstahl- und Kunststoffrohre hat das keine Auswirkung, aber in Rohren aus anderen Werkstoffen kann es eine Flächenkorrosion auslösen. Aber auch durch das Zusammenwirken verschiedener natürlicher Wasserinhaltsstoffe, eingeschwemmter Fremdpartikel und Sauerstoff kann Korrosion entstehen. Aber auch weit verzweigte Rohrinstallationen mit geringer Wasserbewegung und „Mischinstallationen“ begünstigen die Rostbildung. Dieser Rost wiederum färbt das Wasser braun.

 

Rostiges Wasser hat einen Beigeschmack und ist alles andere als ästhetisch. Gesundheitsschädlich ist es zwar nicht, wenn das Wasser geringe Spuren von Eisen enthält. Auf alle Fälle sollte man darauf achten, dass kein Wasser zur Zubereitung von Getränken und Speisen verwendet wird, das lange im Rohr gestanden hat. Das heißt: Möglichst kein Warmwasser verwenden, da dies bereits längere Zeit im Warmwasserbereiter verbracht hat und Kaltwasser vor der Entnahme lieber etwas ablaufen lassen, bis es schön kühl ist.

In der Trinkwasserinstallation kann rostiges Wasser jedoch fatale Schäden anrichten. In rostigen Rohren lösen sich oft Rostpartikel ab und werden mit dem Trinkwasser mitgespült. Die Folgen sind verstopfte Armaturen oder Funktionsstörungen in technischen Geräten – bis hin zum Rohrbruch. Und das kann schnell teuer werden.

 

Bei zu weichem Wasser sollten Trinkwasserrohre geschützt werden. Das erreicht man durch die Zudosierung von Minerallösung. Diese bildet an der Rohrwand eine Schutzschicht, die das Rohrnetz wirksam vor Korrosion schützt. Auch bei Wasserleitungsrohren, die bereits korrodiert sind, ist diese Schutzschichtbildung noch möglich, sofern der Korrosionsprozess noch nicht zu weit fortgeschritten ist.

 

Je nach Anwendungsfall werden verschiedene Mineralstofflösungen eingesetzt und diese dem Trinkwasser in kleinsten Mengen mit einer entsprechenden Dosierpumpe zudosiert. Die Dosierpumpe reagiert präzise auf jede Wasserentnahme. Schon beim geringsten Wasserfluss erfolgt eine genaue und gleichmäßige Zugabe. Dies erreicht die Pumpe durch ihre elektronische Steuerung, die automatisch alle Betriebsabläufe überwacht und das Gerät bei einer Störung automatisch abschaltet.

 

Die Korrosionsschutzdosierung ist ein anerkanntes Verfahren, das dem Stand der Technik entspricht. Teure Schäden durch Rostbildund werden wirkungsvoll verhindert - das Wasser wir nach und nach klarer.

 

Die eingesetzten Phosphate sind gesundheitlich unbedenklich, geschmacksneutral und zulässig gemäß der Trinkwasserverordnung. Für den menschlichen Organismus sind sie sogar lebenswichtige Stoffe, die für verschiedene Körperfunktionen gebraucht werden.

 

Die Dosierpumpe wird in Ihre Hauswasserinstallation, also nach Ihrem Wasserzähler eingebaut. Während Leckageschutzarmaturen und Trinkwasserfilter direkt nach dem Zähler eingebaut werden, findet die Dosieranlage ihren Platz erst dahinter.

 

Wir beraten Sie gerne.

Quelle: Judo Wasseraufbereitung GmbH
Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg
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